Whitianga, Neuseeland

Der Ort Whitianga liegt im Herzen der Mercury Bay an der Ostküste der Coromandel-Halbinsel, einem der beliebtesten Touristenziele der neuseeländischen Nordinsel 208 Kilometer östlich der Metropole Auckland. Mit 3.078 Einwohnern (Stand: Volkszählung 2001) gehört Whitianga zu den größeren Siedlungen des Thames-Coromandel-Distrikts (Region Waikato).

Das Gebiet um Whitianga ist schon vor über 1000 Jahren von den Maori besucht worden. Um das Jahr 950 n.Chr. wurde schließlich die erste Siedlung von den Stammesmitgliedern des Maori-Entdeckers Kupe errichtet, die den Namen "Te Whitianga a Kupe" (deutsch etwa: Überfahrtsplatz des Kupe). Noch heute macht eine Fähre einen 45-minütigen Umweg überflüssig.

Andere Stämme wiederum benannten die Bucht, an der sie siedelten nach ihrem Anführer, so zum Beispiel "Te Whanganui A Hei" (deutsch: Die große Bucht des "Hei"). Als James Cook im Jahr 1769 die Bucht erreichte, wurde sie kurzerhand in ihren heutigen Namen, "Mercury Bay" umbenannt. Ab 1836 schließlich begannen sich die ersten Europäer hier niederzulassen.

Jahrzehnte lang wurde Whitianga als Hafenstadt für den Export von Holz in zahlreiche verschiedene Länder, z.B. nach Norwegen, Frankreich oder Italien verwendet. Damals diente der Ort als Zentrum für die Verarbeitung von Flachs und Holz von Kauribäumen, Bootsbau, Bergbau sowie zur Gewinnung von Kautschuk. Heute ist Whitianga eine blühende Kleinstadt mit vielen Angeboten für Wasser- und Fischerfreunde.

Coromandel ist die Bezeichnung für eine kleine Ortschaft mit 1000 Einwohnern in der gleichnamigen Coromandel-Halbinsel in Neuseeland  1 . Sie liegt an der Küste des Firth of Thames in der Wilson Bay und ist ein beliebter Wochenend-Rückzugplatz für die Bewohner von Auckland.

Die Stadt trägt ihren Namen von dem britischen Schiff HMS Coromandel, welches erstmals 1820 hier ankerte um das für die Schifffahrt wertvolle Kauri-Holz an Bord zu nehmen. 1853 wurde bei Coromandel durch den Holzfäller Charles Ring erstmals Gold gefunden und mit der Einrichtung der Martha Mine 1879 bei Waihi begann der Goldrausch, an dessen Höhepunkt Coromandel über 10.000 Einwohner besaß.

Heute ist Coromandel für seine alternativen Handwerksarbeiten und den Tourismus bekannt.